„Christl, wir werden Dich vermissen!"
Abschied
Am Sonntag, 23. Juni 2019, einem strahlenden Sommertag, trafen sich sehr viele Mitglieder aus den acht Ortskirchen der Pfarrei Maria Himmelfahrt, Vertreter des Bistums, der evangelischen Gemeinde und der Kommunalpolitik in Mörlen, um an der Verabschiedung unserer Gemeindereferentin Christl Paleta teilzunehmen. Sie wird in Kürze den verdienten Ruhestand antreten und in ihre Heimatstadt Wien zurückkehren. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes, an dem das gesamte Pastoralteam teilnahm, wurde „unsere Christl“ auch offiziell verabschiedet. Die Wiedergabe der anrührenden Abschiedsreden der Vertreter der Pfarrgemeinde, des Bistums, der Kommunalpolitik und der evangelischen Gemeinde würde hier den Rahmen sprengen. Christl Paleta, hat uns auf Bitten hin, Auszüge aus Ihrer Abschiedsrede zur Verfügung gestellt, die für sich sprechen:
Guten Morgen!
Ich freue mich, dass Sie gekommen sind – trotz Brückentag und verlängertem Wochenende - und wir miteinander Gottesdienst feiern. Nach fast 18 Jahren hier in Mörlen, davon 14 Jahre als Pfarrbeauftragte für die Pfarrei Mörlen und dann als Gemeindereferentin in der neu gegründeten Pfarrei Hachenburg heißt es jetzt Abschied nehmen. Es war eine gute Zeit, an die ich mich gerne zurück erinnern werde. Manches ist gewachsen, von Manchem mussten wir Abschied nehmen, Neues haben wir ausprobiert. Nicht immer war alles Sonnenschein, aber das gehört zu unserem Mensch-Sein, zu unserem Leben und – das Positive hat deutlich Oberhand. Von ganzem Herzen sage ich heute Danke für die vielen Begegnungen, für Ermutigung und Unterstützung, für die Bereitschaft sich mit mir und auf mich einzulassen. Es würde sehr lange dauern detailliert aufzuzählen, einen genauen Rückblick zu machen und ich denke das ist auch nicht nötig. Jede und Jeder von Ihnen hat eigene Erfahrungen gemacht. Jede und Jeder könnte zu einem Rückblick beitragen und das wäre umfassender als ich es tun kann. Besonders danke ich heute dem Pastoralteam, das heute vollzählig mit dabei ist: Es war für alle selbstverständlich den Gottesdienstplan so zu tauschen, dass alle da sein können. Auch euch Ministranten sage ich danke, dass ihr da seid. Das war eine harte Woche – 4x Kirche in einer Woche; 2x Probe und 2x Gottesdienst. Ich danke dem Kirchenchor der sofort bereit war im Gottesdienst zu singen und dem Projektchor „friends“, der in diesen Tagen 10-jähriges Jubiläum feiert und leider auch Abschied, denn vorerst wird es den Projektchor nicht weitergeben. Gerne denke ich an die vielen Erstkommunionen bei denen ihr gesungen habt. Danke!
Bereits jetzt Dank für all die helfenden Hände die tätig waren, für Essen und Trinken für die Begegnung im Anschluss.
Eucharistie feiern heißt Danksagung. Dank an den der uns das Leben geschenkt hat, Dank an den der uns erlöst hat und Dank an den der uns immer begleitet und beisteht. Dank an Gott. Kein Mensch ist vollkommen – auch ich nicht und so bitte ich heute alle jene um Verzeihung, denen ich nicht gerecht geworden bin, die ich verletzt habe, deren Nöte ich nicht erkannt habe.
Jesus sagt einmal: bevor du deine Gabe zum Altar bringst, versöhne dich mit deinem Bruder, deiner Schwester. Das erbitte ich von Ihnen, dass sie mir – wo nötig – Vergebung schenken.
Jetzt können wir miteinander Eucharistie – Danksagung – feiern; als große Gemeinschaft die unser Glaube verbindet und wir wissen, dass Gebet füreinander keine Grenzen kennt und auch Wien und den Westerwald verbinden kann.
Christl Paleta
Im Anschluss an den Gottesdienst fand im Pfarrheim eine fröhliche Abschiedsbegegnung statt. Dazu hatte der Ortauschuss Mörlen ein wunderbares Buffet aufgefahren, dass den Abschied von „unser Christl“ leichter fallen ließ. Eine sehr schöne, innige Feier, oder wie der Wiener sagen würde: „Leiwand woars!“
Rudi Grabowski
Zu einer Bilderserie über die Verabschiedung von Christl Paleta in der Kirche und im Pfarrheim, bitte folgenden Link anklicken: